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Fußpflege - med. Fußpflege - Podologie

Ellen Trenk Schriftzug

Fußpflege - Medizinische Fußpflege - Podologie


Bild Füsse

Was bedeutet das?

Als Podologie bezeichnet man die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen „Podos“ für „Fuß“ und „Logos“ für „Lehre/Kunde“ ab.

Zwei zentrale Gedanken- und Handlungsansätze betreffen die Arbeitsbereiche der medizinischen Fußpflege und Podologie:

1. Die Pathogenese
Sie fragt danach, was Menschen krank macht, somit nach der Entstehung, der Entwicklung sowie der Bekämpfung einer Krankheit.

2. Die Salutogenese
Sie fragt danach, was Menschen gesund hält. Die wissenschaftlichen Grundlagen für ein noch heute gültiges Modell in der Gesundheitsförderung/Prävention lieferte der Soziologe Aron Antonovsky (1923 -1994).

Das höchste Gut, das ein Mensch besitzen kann ist die Gesundheit. In unzähligen Definitionen darüber spielen die beiden Ansätze immer wieder eine Rolle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihrer Definition eine Idealnorm gesetzt:

„Gesundheit bezeichnet einen Zustand des vollkommenen psychischen und physischen Wohlbefindens.“

Hier könnte man argumentieren, dass dieses hohe Ansinnen realitätsfern ist. Ich möchte in meiner Arbeit als Podologin und Krankenschwester Menschen dazu befähigen - so weit es möglich ist - an diesen Zustand heranzukommen: Wenn es gelingt, dass Menschen ihr Leben als sinnvoll anerkennen, auch wenn sie starken Belastungen ausgesetzt sind, z.B. durch Krankheit oder Behinderung - Wenn sie erkennen, dass sie dennoch eigenverantwortlich handeln können, in fast jeder Lebenslage - Wenn sie medizinische und pflegerische Zusammenhänge besser verstehen durch Information, Beratung und Anleitung zur Pflege des eigenen Körpers, dann habe ich einen wertvollen Anteil zum Wohlbefinden geleistet.

Warum sind die Füße so wichtig?

Die Füße tragen uns durchs Leben, solange wir leben. Sie verdienen Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Wenn etwas an den Füßen nicht in Ordnung ist, hat dies Auswirkungen auf den gesamten Körper und umgekehrt.Erkennen Menschen das, gehen sie achtsamer mit ihren Füßen um. Fußpflege betrifft alle, vom Kleinkind bis zum hochbetagten Menschen. Sie alle sollten ihren Körper pflegen und damit gesund erhalten, so gut es geht, mit den Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Die Pflege der Füße gehört dazu, denn sie sind ein Teil unseres Körpers.

Wer trägt die Kosten der Behandlung?

Podologen (eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung: Die rechtliche Grundlage für das Handeln in der med. Fußpflege/Podologie ist das Podologengesetz sowie die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Podologen*) können ihre Leistungen privat aber auch besondere Leistungen mit den Krankenkassen abrechnen. Dies betrifft die Gruppe der Diabetiker, die eine Heilmittelverordnung für podologische Behandlungen vom Arzt bekommen kann. Diabetiker wenden sich dazu an niedergelassene Podologen mit Kassenzulassung.
Das im Jahre 2015 erlassene Präventionsgesetz weist u. a. nicht explizit auf die fußpflegerische Versorgung als Präventions­maßnahme hin, schließt sie aber auch nicht aus. Damit könnte - nach Rücksprache mit den Krankenkassen - die Erstattung der Kosten für med. Fußpflege erfolgen.


*die weibliche Form ist einbezogen